Wien (OTS) - „Dieses Budget ist ein klares Bekenntnis für die
Fortführung der
dringend notwendigen Wärmewende und damit für Versorgungssicherheit
sowie heimische Wertschöpfung. Es ist die richtige Entscheidung der
Bundesregierung, in die Wärmewende zu investieren. Der Kesseltausch
rechnet sich, da die Investitionen in kürzester Zeit über eine
erhöhte Inlandswertschöpfung ins Budget zurückfließen“, erklärt Franz
Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes.
„Der große Wermutstropfen ist der vom aktuellen Förderstopp
ausgelöste Markteinbruch. Viele Unternehmen der Kesselindustrie und
die Installateure stehen vor der Frage, ob sie MitarbeiterInnen
entlassen sollen. Daher braucht es eine schnelle und pragmatische
Übergangslösung“, appelliert Titschenbacher. „Wir vertrauen hier auf
den Klimaminister Norbert Totschnig und sein Team, die trotz des
enormen Spardrucks den Ausstieg aus klimaschädlichen Erdöl- und
Erdgasheizungen nicht aus den Augen verloren haben. Dies ist ein
wichtiger Schritt zum Ziel der Klimaneutralität und zur Vermeidung
von Milliarden an Strafzahlungen.“
Hintergrundinformationen
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) hat heute Details
zum Budget vorgestellt. Daraus geht hervor, dass die zentralen
Förderungen für die Wärmewende fortgeführt werden und langfristig
abgesichert sind. Der zuletzt sehr erfolgreiche Heizkesseltausch
erhält 1,8 Mrd. Euro bis 2030. 1 Mrd. Euro sind für „Sauber Heizen“
für einkommensschwache Haushalte anberaumt. Auch die klimafreundlich
Fernwärme-Infrastruktur soll weiter ausgebaut werden. Beim Klima- und
Energiefonds soll ein Fokus auf die Wärmewende und regionale
Initiativen gelegt werden. Bis zum Ende der Legislaturperiode könnten
mehr als 200.000 Öl- und Gasheizungen durch Biomasseheizungen ersetzt
werden, dazu kommen eine Vielzahl von neuen Nah- und Fernwärme-
Anschlüssen, was eine enorme regionale Wertschöpfung bedeuten würde.
Noch immer heizen mehr als 1 Million Haushalte mit teurem Heizöl und
Erdgas. Gemeinsam mit Wärmepumpen, der Nah- und Fernwärme, Biomasse-
und Pelletskesseln, Öfen und Herden kann aber der Ausstieg gelingen.
Informationen zum Kesselmarkt :
77.000 fossile Kessel ersetzt und 3,5 Milliarden Euro eingespart.
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