VÖP fordert von der Bundesregierung Ausgewogenheit bei Medienförderungen

Wien (OTS) - „ Die Auswirkungen von drei Rezessionsjahren und den Angriffen von unterreglementierten Big-Techs auf den heimischen privaten Rundfunk werden von der Bundesregierung offensichtlich unterschätzt – die Lage ist sehr ernst! “, so Mario Frühauf, Vorsitzender des Verbands Österreichischer Privatsender, angesichts der heute bekannt gegebenen Budgetmaßnahmen im Bereich Medien. „ Wir unterstützen die zusätzlichen Mittel für den Printsektor in diesen schwierigen Zeiten. Absolut unverständlich wäre es jedoch, wenn in Zeiten von Budgetengpässen nur ein Teil des Mediensektors weitere Förderungen erhielte, der private Rundfunk jedoch außen vor bliebe. Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Beitrags der Privatsender und deren wirtschaftlicher Situation würde dies zu einer nicht zu akzeptierenden Unausgewogenheit führen. “
Bundesminister Babler wird mit den Worten zitiert, dass er eine freie, vielfältige und unabhängige Medienlandschaft als das Fundament jeder stabilen Demokratie erachtet. Zu dieser gehören aber ohne Zweifel auch Radio- und TV-Sender, und nicht nur jene des ORF: „ TV und Radio sind die am intensivsten genutzten Mediengattungen, denen die Menschen auch das höchste Vertrauen entgegenbringen. “, erläutert Corinna Drumm, VÖP-Geschäftsführerin. „ Österreichische Privatsender produzieren täglich eine Vielzahl hochqualitativer Informations-, Diskussions-, Kultur- und Unterhaltungssendungen. Sie bieten für alle Menschen in Österreich niederschwelligen und freien Zugang zu geprüften Fakten und ausgewogener Information. Das macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Medienlandschaft .“
Angesichts der sich verschärfenden wirtschaftlichen Situation privater TV- und Radiosender ist der Ausbau der Privatrundfunkförderung dringend notwendig: „ Internationale Online- Plattformen ziehen mittlerweile 60% der Werbeumsätze aus Österreich ab. Die Finanzierung von frei zugänglichen, privaten Sendern wird dadurch immer schwieriger. Die Bundesregierung ist gefordert, entschlossene Maßnahmen zur Sicherung der Vielfalt und Qualität der gesamten Medienlandschaft zu setzen .“, ergänzt Frühauf.
Sehr kritisch sieht der Verband Österreichischer Privatsender in diesem Zusammenhang auch die geplante Einführung einer „ Investitionsverpflichtung “, die Streaming-Anbieter verpflichten soll, in österreichische Filmproduktionen zu investieren. „ Private TV-Sender investieren in Österreich hohe Summen in Information, Nachrichten- und Sportproduktionen. Eigenproduktionen im Bereich Filme und Serien sind für Privatsender kaum finanzierbar .“, erläutert Drumm. „ Eine Investitionsverpflichtung wird die private Rundfunkbranche zusätzlich belasten, was in der aktuellen Situation kontraproduktiv wäre und daher ausgeschlossen werden muss.“
„ Wir fordern die Bundesregierung auf, für eine Ausgewogenheit der Förderungen im Medienbereich zu sorgen, da nur so die Vielfalt und Qualität des gesamten Medienmarkts und damit das Fundament einer stabilen Demokratie abgesichert werden können .“, so Frühauf.





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„ Wir fordern die Bundesregierung auf, für eine Ausgewogenheit der Förderungen im Medienbereich zu sorgen, da nur so die Vielfalt und Qualität des gesamten Medienmarkts und damit das Fundament einer stabilen Demokratie abgesichert werden können .“, so Frühauf.





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