Linz (OTS) - Wenn das Amt der Oö. Landesregierung tatsächlich das
Landesarchiv von
Linz in den Bezirk Urfahr-Umgebung übersiedelt, kann es wesentlich
glaubwürdiger auch die Forderung nach einer Regionalisierung von
Bundesstellen in die Länder erheben, stellt die Initiative
Wirtschaftsstandort Oberösterreich (IWS) fest. „Wo steht geschrieben,
dass jede Dienststelle des Bundes in Wien und jede Dienststelle des
Landes in der jeweiligen Landeshauptstadt angesiedelt sein muss?“,
fragt dazu IWS-Geschäftsführer Gottfried Kneifel. Seit vielen Jahren
fordern die Bundesländer, dass Dienststellen des Bundes auch in den
Ländern eingerichtet werden sollen. Österreich ist gemäß Artikel 2
des BVG ein Bundesstaat und kein Zentralstaat. Derzeit sind aber von
72 Bundesämtern oder Bundesagenturen gleich 68 zentral in Wien
angesiedelt. Sogar die Agentur für Bergbauernfragen hat ihren
Standort in der Marxergasse im 3. Bezirk in Wien.
Kneifel: „Wenn das Landesarchiv nicht nur bei den Errichtungs-
und Betriebskosten günstiger und darüber hinaus moderner und
benutzerfreundlicher wird sowie mit öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichbar, dann ist auch ein Standort 20 Kilometer außerhalb von
Linz – mit dem Nebeneffekt einer Aufwertung der Gemeinde und der
Region – nicht nur vertretbar, sondern sinnvoll.“
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