St. Pölten (OTS) - Wie sieht die Bevölkerung die
niederösterreichischen Unternehmerinnen
und Unternehmer? Und wie nehmen diese sich selbst wahr?
Dazu hat das Meinungsforschungsinstitut „Peter Hajek Public
Opinion Strategies“ im Auftrag der Wirtschaftskammer Niederösterreich
(WKNÖ) eine umfassende Umfrage durchgeführt.
„Unternehmer stehen besser da als sie glauben. Dennoch wird
Wirtschaft nicht mit Niederösterreich verbunden“, fasst Wolfgang
Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ, die Ergebnisse zusammen.
Nur 31 Prozent der Bevölkerung bzw. 45 Prozent der Unternehmerinnen
und Unternehmer verbinden Niederösterreich mit Wirtschaft. Die
niederösterreichische Bevölkerung verbindet ihr Bundesland primär mit
Natur, Wein, Kultur und Lebensqualität. „Gleichzeitig werden unsere
Betriebe eng mit Regionalität verbunden“, verweist Ecker darauf, dass
73 Prozent der Bevölkerung der Aussage zustimmen bzw. eher zustimmen,
dass Betriebe in einer Gemeinde die beste Form sind, um die
Abwanderung in die Stadt zu stoppen.
Positives Unternehmerbild – aber unterschätzt
Peter Hajek, Geschäftsführer von „Peter Hajek Public Opinion
Strategies“, betont bei der Präsentation: „Die Bevölkerung hat
Verständnis für die Herausforderungen und Sorgen der Betriebe. Die
aktuelle geopolitische Situation zeigt, wie wichtig Wirtschaft für
eine Region, ein Land ist. Unternehmerinnen und Unternehmer sind es,
die in der Region die Wertschöpfung schaffen“.
Die zentralen Ergebnisse:
- Nur 31 Prozent der Bevölkerung und 45 Prozent der Unternehmerinnen
und Unternehmen verbinden Niederösterreich mit Wirtschaft.
- Das Bild von Unternehmen ist in der Bevölkerung mehrheitlich
positiv (16 Prozent sehr positiv bzw. 39 Prozent positiv) und besser
als es die Unternehmen selbst einschätzen. 8 Prozent bzw. 36 Prozent
der Unternehmen schätzen das Bild der Bevölkerung über Unternehmen
sehr positiv bzw. positiv ein.
- Unternehmen werden als Anker in den Gemeinden gesehen. 55 Prozent
der Bevölkerung und 89 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer
stimmen der Aussage zu, dass Unternehmen zum Wohlstand in der Region
beitragen und soziale Verantwortung übernehmen.
- 53 Prozent der Bevölkerung bzw. 78 Prozent der Unternehmer meinen,
dass Betriebe für Fortschritt und Innovation sorgen und nachhaltig
handeln.
Betriebe sind Rückgrat für sozialen Frieden
„Die Wirtschaft – unsere Unternehmerinnen und Unternehmer – sind
das Rückgrat für den sozialen Frieden und den Wohlstand. Dennoch
behandelt Österreich unsere Betriebe eher als Gegner statt als
Treiber der Wirtschaft. Es braucht die guten Geschichten mit
Vorbildern und eine Wirtschaftsbildung, die schon in der Volksschule
beginnt“, betont Wolfgang Ecker und ergänzt: „Wir Unternehmerinnen
und Unternehmer müssen unsere Stimme erheben und können durchaus mit
einem stärkeren Selbstbewusstsein auftreten. Das wird auch von der
Bevölkerung verstanden.“
In Niederösterreich werden dazu schon, in Zusammenarbeit mit Land
NÖ und der IV NÖ, mit der Umsetzung der Wirtschaftsstrategie bereits
erste Schritte gesetzt. Auf Bundesebene setze zudem die neue
Bundesregierung ebenfalls erste wichtige Maßnahmen. „Das heißt aber
auch, dass wir noch schneller vom Reden ins Tun kommen müssen. Damit
wir nicht noch wertvolle Zeit verlieren und vielleicht ein viertes
Jahr der Rezession bevorsteht“, ist Wolfgang Ecker überzeugt.
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