Wien (OTS) - -
Transaktionsrückgang weltweit: Zahl der M&A-Transaktionen 2024
rückläufig, der Wert der globalen Transaktionen ist dennoch gestiegen
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Belebung im zweiten Halbjahr erwartet: Übernahmen von Unternehmen
in finanziell schwieriger Lage sowie Refinanzierungen gewinnen an
Bedeutung
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M&A als strategisches Instrument: Unternehmen nutzen Übernahmen,
um sich neu aufzustellen oder mit anderen Unternehmen zu
konsolidieren
Die Zahl der globalen M&A-Transaktionen ist im Jahr 2024
branchenübergreifend um 17 % gesunken. Gleichzeitig legte der
Transaktionswert um 5 % zu – vor allem aufgrund eines Anstiegs der
durchschnittlichen Deal-Größe. Damit gewinnen großvolumige
Transaktionen zunehmend an Bedeutung. Die anhaltende makroökonomische
Unsicherheit rund um Inflation und Zinsniveau hat sich insbesondere
auf kleinere und mittelgroße Deals dämpfend ausgewirkt. Auch in
Österreich war ein Rückgang bei der Anzahl der Transaktionen zu
beobachten – allerdings nicht durchgängig über alle Branchen hinweg.
Besonders aktiv zeigten sich die Energiebranche sowie der
Finanzsektor. Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Global M&A
Industry Trends Outlook 2025 von PwC.
„Das Volumen der Transaktionen in Österreich ging im Einklang mit
der globalen Entwicklung bei kleineren und mittelgroßen Deals zurück.
Im Gegensatz zur globalen Entwicklung blieb die Anzahl der Deals im
Technology, Media & Telecom-Sektor stabil, während sich Energie als
dynamischster Sektor erwies“, erklärt Gregor Zach, Partner und M&A
Leader bei PwC Österreich.
Im zweiten Halbjahr 2025 wird ein Anziehen der Transaktionen
erwartet. Besonders Distressed M&A – also Übernahmen notleidender
Unternehmen – sowie Refinanzierungen dürften den Markt beleben.
Unterstützt wird diese Entwicklung durch die Zinssenkungen der
zweiten Jahreshälfte 2024. „Was die allgemeine Stimmung im M&A-Markt
angeht, kommt es sehr darauf an, wie stark man von der Konjunktur
betroffen ist. Starke Unternehmen nutzen die Chance für
Konsolidierung. Andere wiederum setzen M&A gezielt ein, um ihre
Geschäftsmodelle zu transformieren und Wachstumsstrategien
umzusetzen“, sagt Gregor Zach, Partner und M&A Leader bei PwC
Österreich.
Zwtl.: Globale Unsicherheiten treffen auf Transformationswillen
Die geopolitischen Unsicherheiten sowie die weltweiten Steuer-
und Handelsmaßnahmen – insbesondere der USA – beeinflussen die
globale M&A-Dynamik stark. Für exportorientierte Länder wie
Österreich bringen potenzielle Zölle zusätzliche Herausforderungen.
Trotz des volatilen Umfelds erkennen viele Unternehmen die
strategischen Chancen von M&A.
„Obwohl das Marktumfeld von Unsicherheiten geprägt ist, sehen wir in
Österreich positive Signale für eine Belebung der M&A-Aktivitäten in
der zweiten Jahreshälfte 2025 – insbesondere durch eine Zunahme von
Distressed M&A-Transaktionen und Refinanzierungen. Gleichzeitig
eröffnet sich für CEOs die Chance, ihre Geschäftsmodelle durch
gezielte Übernahmen strategisch weiterzuentwickeln“, kommentiert
Gerald Eibisberger, Deals Leader bei PwC Österreich.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter:
https://www.pwc.at/en/deals/trends.html
Über die Studie
Der Global M&A Trends Outlook ist eine halbjährliche Analyse der
globalen Deal-Aktivitäten in acht Branchen - Konsumgütermärkte,
Energie, Versorgungsunternehmen und Rohstoffe,
Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Industrie und
Dienstleistungen, Private Capital, Immobilien sowie Technologie,
Medien und Telekommunikation.
Über PwC
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen
aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 370.000
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Sie mehr unter www.pwc.at .
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