Wien (OTS) - Der Vorstand des Vereins für Wohnbauförderung (VWBF)
traf sich am
vergangenen Wochenende zu einer Vorstandsklausur in Pörtschach,
Kärnten. Als Gast konnte Nationalratsabgeordneter Philip Kucher ,
Klubobmann des SPÖ-Parlamentsklubs, begrüßt werden. Im Rahmen eines
intensiven Austauschs wurden aktuelle wohnpolitische Themen
diskutiert wie z.B. die Mietpreisbremse.
Einigkeit herrschte darüber, dass angesichts der angespannten
Situation am Wohnungsmarkt dringend neue Impulse für den geförderten
Wohnbau notwendig sind, um die leistbare Wohnraumversorgung in
Österreich langfristig zu sichern .
Das aktuelle Regierungsprogramm enthält in diesem Zusammenhang
bereits einige Ansätze, wie etwa:
- die Zweckbindung der Wohnbauförderung ,
- eine Stärkung der Baukonjunktur ,
- eine Sanierungsoffensive ,
- neue Finanzierungsinstrumente für Wohnbauinvestitionen sowie
- die Beschleunigung von Bauverfahren .
Der Vorstand des VWBF fordert eine rasche Umsetzung dieser
Maßnahmen im Regierungsprogramm und ergänzt diese um konkrete
Forderungen:
- Kompensation der Einnahmenausfälle durch die Mietpreisbremse
mittels geeigneter Förderprogramme
- Ablehnung einer weiteren Mietpreisbremse , da diese für die Branche
nicht tragbar wäre
- Anhebung des derzeitigen Höchstbetrages des Erhaltungs- und
Verbesserungsbeitrages (EVB) nach 30 Jahren, um die Erhaltung der von
GBVs errichteten Gebäude sicherzustellen
- Schaffung einer rechtlichen Grundlage für Sanierungsvereinbarungen
bei ausfinanzierten Objekten, insbesondere im Zuge der Neuvermietung
- Ein neues Baukonjunkturpaket nach dem Auslaufen der aktuellen
Wohnbaumilliarde mit Wirkung ab 1. Juli 2026
Natürlich sei bei all diesen Überlegungen die budgetäre Situation
zu berücksichtigen, doch es werde auch produktive Investitionen
erfordern, um diese zu meistern.
Der Verein für Wohnbauförderung ist jederzeit bereit zu aktuellen
Themen in Gespräche einzutreten. „ Wir könnten mit einem WGG-Paket
sofort starten “ meinten der Obmann des VWBF, KommR Mag. Michael
Gehbauer, und seine präsumtive Nachfolgerin, Sozialbau-
Finanzvorständin Mag.a (FH) Andrea Washietl, unisono. Auch der
anwesende Verbandsobmann des Verbandes Gemeinnütziger
Bauvereinigungen (GBV) Dr. Klaus Baringer bestätigt: „ Der Verband
steht jederzeit für Gespräche zur Verfügung .“
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