Frankfurt am Main/Wien (OTS) - PAYONE, Joint Venture von Worldline,
ein weltweit führender Anbieter
von Zahlungsverkehrsdienstleistungen, sowie der DSV-Gruppe,
Kompetenzcenter Payment der Sparkassen-Finanzgruppe, hat in
Deutschland und Österreich eine repräsentative Umfrage bei
mehrheitlich stationären Händlern zu Stellenwert und Erwartungen an
Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit in Bezug auf effizientere
Prozesse und intensivere Kundenbindung durchgeführt. Dabei wurden
bundesweit 333 Händlerkunden in Deutschland sowie 150 in Österreich -
mehrheitlich aus dem kleinen und mittelgroßen Händler-Segment - quer
über alle Branchen hinweg befragt. Nachfolgend werden die Ergebnisse
rund um Relevanz und Einsatz von KI in den befragten Händlergruppen
beleuchtet.
Potenziale und Relevanz von Technologien, die auf Künstlicher
Intelligenz (KI) basieren und Produkte und Dienstleistungen
wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer gestalten helfen, sind
schon lange Gegenstand von Politik und öffentlicher Diskussion.
Insbesondere der investitionsmächtige Großhandel profitiert bereits
heute schon von "intelligenten Konzepten". Bei kleineren und
mittelgroßen Händlern bleiben die Vorstellungen für den Einsatz von
Nachhaltigkeit und KI im eigenen Betrieb allerdings mehrheitlich
vage.
Einsatz von KI: Überwiegend nur mit marktreifem Produkt
vorstellbar
Die Vorteile von KI sind weitgehend noch nicht im Handel
angekommen: Der überwiegende Teil der Händler hat sich noch nicht
oder nur am Rande mit dem Thema KI beschäftigt. Lediglich 13% der
Händler in Deutschland und 12% in Österreich haben sich bereits
intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt.
Dementsprechend wundert es nicht, dass, obwohl eine
Auseinandersetzung mit dem Thema stattgefunden hat, nur 14% der
befragten Händler Künstliche Intelligenz bereits als festen
Bestandteil in ihre Abläufe integriert haben oder sich in einer
Erprobungsphase befinden. Mehrheitlich wollen die meisten der
Befragten mit je 31% die künftigen Entwicklungen abwarten bzw. sich
für ein marktreifes Produkt entscheiden, sollte sich Künstliche
Intelligenz in 5-10 Jahren auch im Handel- und Dienstleistungsgewerbe
durchgesetzt haben.
Diejenigen Händler, die den Einsatz von KI erst perspektivisch
sehen, können 54% aktuell keinen Bezug zum eigenen Unternehmen
herstellen, weitere 37% sehen in KI eine Chance, während 9% der
Händler sich nicht vorstellen können, dass ihr Geschäftsmodell von KI
profitieren könne.
Skepsis dominiert: Geist aus der Flasche
Künstlicher Intelligenz als mögliches Werkzeug wird mit großer
Skepsis begegnet: Allein 73% der befragten Händler gehen davon aus,
dass ihre Kundschaft in Bezug auf etwaige Überwachung und
Datenverarbeitung und -auslesung abgeschreckt werden würde. Daneben
wird Künstliche Intelligenz von 62% der Händler mit hohen Kosten und
Ressourcen gleichgesetzt. Misstrauen schlägt der KI auch bezüglich
eines möglichen Kontrollverlustes entgegen: So befürchten 51% der
befragten Händler, dass diese sich von ihrem ureigenen Auftrag
entkoppeln und ein Eigenleben zu Ungunsten des Händlers - z.B. in
Form von fehlerhaften Produktvorschlägen - entwickeln könne.
Kommunikation und Sicherheit werden die größten Chancen
eingeräumt
Die größten Chancen in der Nutzung von Künstlicher Intelligenz
räumen die befragten Händler in Bezug auf automatischen Übersetzungen
(61%) sowie der Abwehr von Cyber-Angriffen (49%) oder der präzisen
Identifizierung von Risikofaktoren - gerade in der Betrugsprävention
- ein (43%), Bereiche, in denen KI bereits schon erfolgreich im
Einsatz ist. Intelligent gesteuerte Produktempfehlungen auf Basis des
Warenkorbs und/oder bereits in der Vergangenheit getätigter Einkäufe
(21%), Produktberatung und Instore-Navigation (17%) sowie optimierter
Kundenservice durch Einsatz von beispielsweise Chatbots (15%)
rangieren auf den hintersten Rängen in der Erwartungspyramide.
KI-gestütztes Payment: Wunsch nach Kostenbewusstsein und
Kundenbequemlichkeit
Im Bereich KI-gestütztes Payment führt das automatische
Vorschlagswesen für die für den Händler günstigste Zahlungsmethode
das Feld mit 55% an. Hohen Zuspruch erfahren aber auch mögliche
Tools, die Kundenbequemlichkeit und -service im Fokus haben: 47% der
Befragten wünschen sich, dass dem Kunden die jeweils zuletzt
verwendete Zahlungsart im Online-Shop vorgeschlagen wird. 45% halten
es für erstrebenswert, dass dem Konsumenten die für seine Einkäufe
nachhaltigste Zahlmethode empfohlen wird.
Zusammenfassung:
Die von PAYONE befragten Händler in Deutschland in Österreich
sind mehrheitlich dem KMU-Segment zuzuordnen: 91% betreiben ein
stationäres Ladengeschäft und bieten nur in verhältnismäßig geringem
Maß parallel E-Mail-Order (20%) oder E-Commerce (19%) an oder sind in
einen Marktplatz bzw. Marktplatzhandel eingebunden. Im Segment der
kleinen und mittelgroßen Händler sind die Potenziale von KI
augenscheinlich noch nicht in der Breite angekommen. So sieht aktuell
die Mehrheit eine Sinnhaftigkeit für den Einsatz im eigenen
Unternehmen in Bezug auf Innovation, Optimierung von Prozessen und
Kundenbindung, wenn überhaupt, nur partiell. Betrachtet man die
getroffenen Aussagen der Umfrage, ist offensichtlich, dass der
mittelständische Handel Unterstützung beim Wissens-Transfer und
Anwendungspraxis benötigt: Der Großteil der getroffenen Aussagen zu
KI in Bezug auf das eigene Unternehmen basiert nicht auf objektiver
Beurteilung oder fundiertem Wissen, sondern generiert sich
größtenteils aus individuell getroffenen gefühlsmäßigen und spontanen
Einschätzungen.
Über PAYONE
PAYONE ist ein führender Payment-Anbieter in Deutschland und
Österreich. Im stationären Handel, mobil oder online - PAYONE hilft
Händlern und Dienstleistern bei den Herausforderungen rund um das
bargeldlose Bezahlen. Als Full Service-Zahlungsdienstleister sorgt
PAYONE für digitale Bezahlprozesse, die schnell, einfach und
zuverlässig funktionieren. PAYONE entwickelt individuelle Lösungen
für alle Branchen und Unternehmensgrößen nach höchsten
Sicherheitsstandards.
Die zukunftsweisenden Omnichannel-Konzepte aus dem Hause PAYONE
helfen Händlern dabei, ihren Kunden kanalübergreifende
Einkaufserlebnisse zu bieten. Dabei verfolgt PAYONE das Ziel,
integriertes Payment über alle Touchpoints hinweg zu ermöglichen.
PAYONE verarbeitet für 277.000 Kunden 5,4 Milliarden Transaktionen
pro Jahr. Darüber hinaus hält das Unternehmen mit seinen rund 1.400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an drei Standorten zahlreiche
Mehrwert-Services bereit, die weit über das klassische Payment-
Geschäft hinausgehen. PAYONE ist ein Gemeinschaftsunternehmen von
Worldline und der DSV-Gruppe. PAYONE arbeitet europaweit für namhafte
globale Marken ebenso wie für kleine und mittelgroße Unternehmen.
Dazu zählen beispielsweise die Deutsche Bahn, Rossmann, home24 und
Sansibar. www.payone.com
Über Worldline
Worldline [Euronext: WLN] helps businesses of all shapes and
sizes to accelerate their growth journey - quickly, simply, and
securely. With advanced payments technology, local expertise and
solutions customised for hundreds of markets and industries,
Worldline powers the growth of over one million businesses around the
world. Worldline generated a 4.6 billion euros revenue in 2024.
worldline.com
Über die DSV-Gruppe
Die DSV-Gruppe ist zentraler Dienstleister für die Sparkassen-
Finanzgruppe, dem deutschen Marktführer im Bereich der
Finanzdienstleistungen. Sie erwirtschaftet einen Konzernumsatz von
rund 754 Millionen Euro (2023). Das Unternehmen mit Hauptsitz in
Stuttgart ist bundesweit präsent und beschäftigt rund 2.560
Mitarbeitende. Drei fachlich spezialisierte Kompetenzmarken prägen
den Auftritt der DSV-Gruppe Richtung Sparkassen-Finanzgruppe S-
Communication Services, S-Management Services und S-Payment.
Ergänzend richtet sich S-Public Services an Kommunen und kommunale
Unternehmen.
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