Amstetten (OTS) - -
Verkaufsmengen: 33 333 Stk. sind 2024 um -3.320 Einheiten weniger
als 2023.
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Bundesländer-Verkaufszahlen: Außer Salzburg sind alle
Bundesländer im Minus.
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Gesamtwert: mit 9,52 Mrd. Euro erstmals seit 2016 wieder unter 10
-Mrd.-Euro.
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Wohnungspreise: österreichweit im Mittel bei 258 527 Euro, +1,5 %
über 2023.
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Teuerste Bundesländer: Vorarlberg vor Salzburg, Tirol und Wien.
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Dynamik: Burgenland, Kärnten, Salzburg, Oberösterreich teurer als
2023.
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Teuerste Landeshauptstädte: Bregenz vor Salzburg und Innsbruck,
Linz vor Graz.
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Bezirkspreise: Wien-Innere Stadt vor Kitzbühel und Wien-Döbling.
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Wohnungspreise im Fünfjahresvergleich in Österreich: +22,0 %
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Anteil der Bauträgerprojekte am Gesamtwohnungsverkauf sinkt
weiter auf 27 %. Neubauwohnungen kosteten 2024 im Schnitt 337.746
Euro, Bestand 229.985 Euro
In der VOLLVERSION finden Sie den Volltext inkl. alle
Bundesländer und Bezirke im Detail, Zahlen, Tabellen und Grafiken:
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Nach dem dramatischen Einbruch am Wohnungsmarkt 2023 um -27,4 %
hat sich die Lage 2024 wieder erheblich gebessert. „Die Nachfrage ist
speziell in der zweiten Jahreshälfte wieder gestiegen und die Preise
haben leicht angezogen" , erläutert Bernhard Reikersdorfer, MBA,
Managing Director von RE/MAX Austria . Die Verbücherungs-zahlen sind
für Wohnungen laut RE/MAX-ImmoSpiegel 2024 auf 33.333 (-9,1 %)
gesunken.
Zwtl.: Prognose ist eingetreten
„Unsere negative Prognose für 2024 war leider nicht ganz falsch:
Sie lautete -2,0 % für zentrale Lagen, -3,3 % am Stadtrand und -4,5 %
in Landgemeinden. Der Markt insgesamt hat sich zwar ein Stück
negativer entwickelt, die RE/MAX-Verkäufe aber insgesamt erheblich
positiver“ , erinnert Reikersdorfer an die Wohnungsmarktprognose
RREFIX 2023 für 2024.
Zwtl.: Bundesländermengen: Salzburg gegen den Strom
Salzburg zeigt, dass auch trotz nationalem Minustrend (-9,1 %)
die Bundeslandmengen steigen können: Mit 2.662 Wohnungen um +3,6 %
mehr als 2023. Die anderen Bundesländer bleiben unter den
Vorjahreszahlen: In Vorarlberg fehlen auf das 2023er-Ergebnis nur -
1,6 %. Einstellige Rückgänge finden sich noch in Wien und Tirol.
Zwtl.: Die Vorzeichen für 2025 stehen gut
„Das Wohnimmobilienangebot im Bereich Kauf hat sich seit Mitte
2022 verdoppelt, es gibt also für Kaufinteressenten aktuell ein
breites Angebot. Auch die Rahmenbedingungen für einen Kauf haben sich
im Jahresvergleich deutlich verbessert. Die Zinsen sind spürbar
zurückgegangen, die Inflation ist deutlich niedriger, die Grundbuch-
und Pfandrechtseintragungsgebühr entfallen temporär für Käufe bis zu
einer Bemessungsgrundlage von 500.000 Euro, sofern die Immobilie
selbst dauerhaft bewohnt wird, und auch die Einkommen sind gestiegen.
All diese Faktoren haben in den letzten Monaten zu einer deutlichen
Steigerung der Nachfrage geführt und werden wieder mehr Menschen den
Traum vom Eigentum ermöglichen. Jetzt ist vergleichsweise noch ein
guter Zeitpunkt für einen Kauf, denn mit dem zu erwartenden
Angebotsrückgang im Laufe des Jahres im Neubaubereich werden auch die
Preise für Wohnungseigentum entsprechend anziehen. Generell gilt: Wer
die Möglichkeit hat, sich während der Berufszeit Wohnungseigentum zu
schaffen, sollte das auch tun. Das spart langfristig Kosten und führt
zu mehr frei verfügbarem Einkommen im Alter“ , erläutert
Reikersdorfer.
Zwtl.: Preissteigerung halb so hoch wie Inflation
258.527 Euro als Wohnungspreis im nationalen Schnitt 2024 sind um
+3.848 Euro mehr als im Jahr davor. Die +1,5 % sind real ein
Preisrückgang, wenn man die durchschnittliche Teuerung von +2,9 %
laut VPI miteinbezieht. Die Bandbreite in den Bundesländern ist
beachtlich: Sie reicht von +20,5 % im Burgenland und +6,3 % in
Kärnten bis -1,0 % in Wien und -5,4 % in Vorarlberg.
Zwtl.: Kitzbühel sprengt die Wiener Top-Ten-Bezirks-Phalanx
Das Preisranking nach Bezirken wäre völlig in Wiener Hand, wäre
da nicht Kitzbühel: 1. Wien-Innere Stadt, 2. Kitzbühel, 3. Wien-
Döbling, 4. Wien-Wieden, 5. Wien-Mariahilf, 6. Wien-Josefstadt, 7.
Wien-Neubau, 8. Wien-Hietzing, 9. Wien-Landstraße, 10. Wien-Währing,
11. Wien-Alsergrund. Erst auf Rang 12 folgt Bregenz, dahinter Wien-
Leopoldstadt, dann auf Platz 14 Salzburg-Stadt, gefolgt von Dornbirn,
Wien-Donaustadt, Feldkirch, Innsbruck-Stadt, Salzburg-Umgebung und
auf Platz 20 Landeck. Auf Platz 21 folgt Kufstein, 22 Hallein, 23
Innsbruck-Land, 24 Bludenz und 25, endlich ein weiteres Bundesland:
Kärnten mit Klagenfurt-Land. In einem Satz: Wiener Nobelbezirke vor
Vorarlberg und dazwischen Tiroler Hotspots, dazu die Stadt Salzburg
mit nördlichem und südlichem Umland und Klagenfurt-Land mit dem
Wörthersee stellen die 25 teuersten Wohnungsbezirke Österreichs dar.
Zwtl.: Langfristige Wertanlage
Wohnungen sind nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch ein
Investment mit dem Vorteil, dass man auch selbst darin wohnen kann.
Die Zahlen zeigen, dass die Performance gegeben ist: In den letzten
15 Jahren ist der Preis einer gehandelten Wohnung österreichweit um +
110,8 % gestiegen, hat sich also mehr als verdoppelt. Im
Zehnjahresabstand waren es +51,3 % und im Fünfjahresrückblick, trotz
der letzten beiden schwachen Jahre, immer noch +22,0 % reiner
Wertzuwachs. Die Mietersparnis bei Eigennutzern bzw. die
Mieteinnahmen bei Anlegern ist da noch nicht miteinbezogen.
Zwtl.: Verkaufsumsatz wie 2016
2023 lagen die Verkaufsumsätze für Wohnungen auf dem Niveau von
2017. Ein Jahr später hat sich das Vergleichsniveau in der
Vergangenheit noch um ein Jahr nach vorne verschoben, nämlich auf
2016. 9,52 Mrd. Euro sind nur der neunthöchste Jahresumsatz mit
Wohnungsverkäufen bisher, 2015 lag er das letzte Mal niedriger.
Umgekehrt ist der 2024er Transaktionswert um -35,7 % unter jenem vom
2022 und um -36,2 % unter dem von 2021. In Euro fehlen auf 2023 -853
Mio. Euro und auf 2022 und 2021 satte -5,29 und -5,40 Mrd. Euro.
Zwtl.: Hochwertige Wohnungen ziehen stärker an
Vergleicht man die gesamte Bandbreite an Wohnungspreisen und ihre
Preisdynamik, so fällt auf, dass sie unterschiedlich anziehen. Im
unteren Preisviertel haben Wohnungen 2024 unter 155.000 Euro
gekostet. Der Zuwachs bei der ersten Viertelgrenze (unteres Quartil)
beträgt nur +1.500 Euro oder +1,0 %. In der Mitte der Preiskurve,
beim Median, liegt der Preisanstieg bei +1,9 % oder 4.396 Euro und an
der Untergrenze zum teuersten Viertel, dem vierten Quartil, steigt
der Mindestpreis um +9.587 Euro oder +2,8 % auf 349.687 Euro.
Die regionale Schwankungsbreite der Bundesländer markieren
Burgenland und Vorarlberg: Im Klein- und Billigsegment lagen die
Entwicklungen 2024 zwischen -6,7 % in Vorarlberg und +11,4 % im
Burgenland (nach -11,1 % 2023).
Im Mittelpreissegment sind es in Burgenland +23,1 % und in
Vorarlberg -7,1 % und im Qualitätssegment, das im Burgenland bei
190.000 Euro aufwärts beginnt, +23,3 %, während im Ländle jede vierte
Wohnung mindestens 446.389 Euro kostete, um -5,0 % weniger als
zuletzt.
Zwtl.: Kurzer Trend zu kleineren Wohnungen bremst sich ein
Von 2017 bis 2021 sind die Größen der gehandelten Wohnungen
laufend gewachsen – von 66,9 m² auf 68,8 m². Seither wurden sie
kleiner, 2023 um -0,4 m² kleiner und 2024 um -0,2 m². 67,9 m² ist
aktuell der Schnitt in Österreich. Die Bandbreite reicht von 73,3 m²
in Oberösterreich und 72,9 m² in Vorarlberg bis zu 65,1 m² in
Salzburg und 63,9 m² in Wien.
Zwtl.: Quadratmeterpreise: Salzburg überholt Vorarlberg
Wien bleibt auch 2024 bei den Quadratmeterpreisen im Schnitt die
Nummer eins: nahezu unverändert bei 5.174 Euro (+0,0 %), Vorarlberg
fällt um -4,8 % auf 4.857 Euro zurück und Salzburg überschreitet
erstmals die 5.000er Grenze: Mit einem Plus von 2,9 % kommt Salzburg
auf 5.013 Euro und übernimmt den Quadratmeterpreis-Vizetitel von
Vorarlberg. Am unteren Ende rangieren Niederösterreich mit 3.408 Euro
(-1,3 %) und Steiermark mit 2.795 Euro (+0,2 %). Die stärksten
Schwankungen waren in Vorarlberg nach unten und im Burgenland nach
oben zu verzeichnen.
Zwtl.: Erstbezug beinahe nur mehr ein Viertel
Von den 33.333 neu verbücherten Wohnungseinheiten 2024 waren nur
8.929 Bauträgerobjekte, also Neubau oder generalsaniert. Der Anteil
der Bauträgerprojekte am Gesamtwohnungsverkauf sinkt also weiter.
2021 lag er bei 39,0 %, 2022 bei 36,2 %, 2023 nur mehr bei 31,8 % und
im Jahr 2024 überhaupt nur mehr bei einem guten Viertel, nämlich
26,8 %.
Die Erstbezugswohnungen kosteten 2024 im Schnitt 337.746 Euro, um
+6,4 % mehr als 2023. Bei Bestandswohnungen stieg der Preis
wesentlich geringer, nämlich um +2,0 % auf 229.985 nach 225.399 Euro
. „Weil sich der Mengenanteil der Neubauobjekte im Vergleich zu den
Bestandsobjekten erheblich reduziert hat und die Bestandsobjekte auch
spürbar günstiger sind als die Erstbezugswohnungen, dämpft diese
Strukturveränderung statistisch auch den Gesamtdurchschnittspreis“ ,
erläutert Mag. Anton E. Nenning, Head of Communication & Research von
RE/MAX Austria.
Auch die Schere bei den Quadratmeterpreisen ist noch weiter
auseinander gegangen: Der Preisaufschlag für eine neue oder
generalsanierte Wohnung im Erstbezug lag 2021 bei +31,9 %, stieg 2022
auf +36,5 % und 2023 auf +41,3 %. Im Jahr 2024 kostete ein
Neubauquadratmeter um +46,1 % mehr als ein Bestandsquadratmeter.
Zwtl.: Zuverlässigkeit der Berechnungen aufgrund der einzigarten
Datenbasis
Die Berechnungen des RE/MAX-ImmoSpiegels basieren auf der
Kaufvertragssammlung von IMMOunited. Diese wiederum besteht aus allen
2024 tatsächlich in ganz Österreich verkauften und verbücherten
Wohnungen. „Wir erheben Transaktionsdaten aus dem österreichischen
Grundbuch und ergänzen diese z. B. um historisch erfasste
Nutzwertgutachten, Flächenwidmungs- und Gebäudeinformationen aus dem
Grundstücksverzeichnis sowie Daten aus Immobilieninseraten. So
entstehen vollständige Transaktionsdatensätze, die für einen
transparenten Immobilienmarkt sorgen und für unsere
Partnerunternehmen eine wertvolle Entscheidungsgrundlage darstellen“
, sagt Valentin Bauer, Head of Operations der IMMOunited GmbH.
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