Wien (OTS) - Die Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“ ist Mitte
Dezember
ausgelaufen, weil überraschenderweise der Fördertopf ausgeschöpft
wurde. Rund 90.000 Anträge wurden insgesamt gestellt, die eine
Förderung von bis zu 75% für einen Kesseltausch erhalten können. Ab
dem Registrierungsdatum sind aber nur 12 Monate Zeit, die Anlage zu
planen, einzubauen sowie bei der Förderstelle einzureichen. „Es wird
wärmer und die Heizsaison nähert sich dem Ende – ein optimaler
Zeitpunkt mit dem Installateur einen Heizungstausch zu vollziehen“,
erklärt Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse
-Verbandes. „Es ist zu beachten, dass es bis zu vier Monate von der
Planung bis zur Inbetriebnahme dauern kann. Es gilt jetzt, die Gunst
der Stunde zu nutzen und rechtzeitig die Heizung zu erneuern und von
der hohen Förderung noch zu profitieren. Eine Fortführung der
Kesseltauschförderung wird es zwar geben, jedoch ist davon
auszugehen, dass diese hohen Beiträge nicht mehr lukriert werden
können.“
Zwtl.: Holzheizungen in Österreich
Etwa 34 % des heimischen Raumwärmeeinsatzes der Haushalte
entfielen 2021/22 auf Scheitholz-, Pellets- oder Hackgutheizungen.
Zählt man die in Biomasseheizwerken und Holzkraftwerken erzeugte
Fernwärme dazu, erhöht sich dieser Anteil auf 41 %. Rund 734.000
Haushalte in Österreich nutzen Holzeinzelfeuerungen (Kessel oder Öfen
) als primäres Heizsystem. Dazu kommen mehr als 1,2 Millionen
Fernwärmeanschlüsse in Österreich, die gut zur Hälfte mit biogener
Fernwärme beliefert werden. Zum Ausstieg aus Erdöl- und
Erdgasheizungen müssen im Jahr etwa 40.000 neue Holzkessel
installiert werden. 28.850 Stück konnten im Vorjahr verkauft werden.
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER