München (OTS) - Künstliche Intelligenz unterstützt die Prozesse von
DACH-Unternehmen
inzwischen auf vielfältige Weise. Welche Anwendungsfälle für die
Unternehmen dabei besonders wichtig sind und welche Rolle hierbei die
Branchenzugehörigkeit spielt, hat das Digital Consulting-, Solutions-
und Software-Haus valantic in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt
Research Institute (HRI) untersucht. Es zeigt sich: Vor allem bei der
Qualitätskontrolle sowie der automatisierte Daten- und
Dokumentenverwaltung stehen KI-Anwendungen bei den Unternehmen
bereits hoch im Kurs. Auch die Lieferkettenoptimierung mit KI ist für
viele ein wichtiges Einsatzfeld.
valantic und das HRI haben rund 700 Entscheider:innen aus
Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz dazu befragt,
welche Mehrwerte diese mit dem Einsatz von KI-Anwendungen innerhalb
ihrer Geschäftsprozesse (Applied AI) bereits erzielen. Zwei von drei
Unternehmen berichten demnach bereits von messbaren Benefits auf
Basis von KI-Anwendungen - etwa in Form von Effizienzgewinnen,
Material- und Kostensenkungen oder Umsatz- und
Profitabilitätssteigerungen. Zusätzlich ging die Studie der Frage
nach, welche Relevanz diese verschiedenen Anwendungsfällen beimessen.
Welche Anwendungsfälle sind besonders wichtig?
valantic hatte im Rahmen der Befragung 14 Use-Case-Cluster
voneinander differenziert und die Teilnehmenden gefragt, welche
dieser Anwendungsbereiche für das eigene Unternehmen am wichtigsten
sind. Den folgenden fünf Clustern haben die Befragten die höchste
Relevanz beigemessen:
1. Qualitätskontrolle: Mängel identifizieren und Produktqualität
mittels visueller oder anderer sensorischer Inspektionen
sicherstellen.
2. Dokumenten- und Datenverwaltung: Informationen aus Dokumenten und
Datensätzen in großen Mengen, automatisiert und in hoher Qualität
extrahieren, verarbeiten und verwalten.
3. Optimierung der Lieferkette: z. B. präzise Nachfragevorhersage,
Optimierung von Lieferwegen, Reduktion von Lagerbestand, optimierte
Fertigungs- und Logistikplanung.
4. Robotik & Smart Products: Automatisierung von Produktfunktionen;
Zusammenspiel von Sensorik, Steuerung und Logik für eigenständiges
Funktionieren und Optimieren von Hardware-Produkten.
5. Automatisierung im Kundenservice: Chatbots und virtuelle
Assistenten zur Bearbeitung von Kundenanfragen und zur Bereitstellung
von Support.
KI-gestützte Erstellung von Medieninhalten noch mit geringerer
Relevanz
Während die Top 5 der KI-Anwendungsbereiche jeweils von rund
einem Drittel der Befragten als am wichtigsten für das eigene
Unternehmen benannt wird, messen die C-Level-Entscheider:innen
klassischen Use Cases der generativen KI bislang noch eine
vergleichsweise geringe Bedeutung bei. So war das Erzeugen von
kreativen Inhalten (Bild, Text, Ton oder Video) nur für knapp jeden
Fünften (19 Prozent) einer der wichtigsten Einsatzbereiche für KI-
Anwendungen im eigenen Unternehmen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Welchen Einsatzgebieten für KI-
Anwendungen die höchste Relevanz zugeordnet wird, variiert abhängig
von der Branchenzugehörigkeit der Unternehmen. So messen etwa
Unternehmen aus Industriebranchen wie Automotive, Getränke- und
Lebensmittelherstellung oder Produktion allgemein der
Qualitätskontrolle durch KI eine hohe Bedeutung bei, während im
Bereich Gesundheitswesen und Pharma die meisten Entscheider:innen die
Dokumenten- und Datenverwaltung als wichtigen Use Case bezeichnen.
Der meistgenannte Use Case in der Branche Handel und Konsumgüter ist
die Optimierung der Lieferkette. Hingegen ist bei
Versorgerunternehmen der Ein- und Verkauf äußerst wichtig, sodass
hier viele Befragte die Preisoptimierung als wichtige Anwendung
nennen.
Laurenz Kirchner, Managing Director und Data & AI Practice Lead
bei valantic, sagt: "Unsere Studie zeigt, dass KI längst keine
Zukunftsvision mehr ist, sondern in vielen Unternehmen aktiv genutzt
wird. Hierbei rückt für viele Unternehmen die Frage in den Fokus,
welche Anwendungsbereiche im eigenen Unternehmen die größten Benefits
bieten. Entscheider:innen müssen Use Cases mit echtem Mehrwert
priorisieren und KI-Initiativen strategisch verankern. Ohne klare
Ziele, Priorisierung und Integration in die Unternehmensstrategie
bleibt der Mehrwert aus."
Infos zum Studiendesign
Die Studienresultate basieren auf einer quantitativen und
qualitativen Umfrage, die unter rund 700 Entscheider:innen aus
Unternehmen der DACH-Region durchgeführt wurde. Im Schwerpunkt
handelt es sich bei den Befragten um C-Level-Entscheider:innen, die
in Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten arbeiten. Ein
besonderes Augenmerk lag hierbei auf den Branchen Automotive,
Gesundheitswesen und Pharma, Getränke- und Lebensmittelproduktion,
Handel und Konsumgüter, Produktion, Telekommunikation, Transport und
Logistik sowie Utilities.
Zur kostenlosen Ansicht des Studienreports geht es hier:
https://www.valantic.com/de/research/digital-2030-trend...
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