Wien (OTS) - Österreichs Haushalte haben 2024 so viele Eier gekauft
wie noch nie
zuvor, sogar mehr als zu Zeiten der Corona-Krise. Dabei wird die
Haltungsform zunehmend wichtiger. Gerade zu Ostern hat das Ei
Hochsaison – die Herkunft rückt besonders in den Fokus. Die AMA-
Marketing appelliert, bei gefärbten Ostereiern besonders auf das AMA-
Gütesiegel zu achten.
„Eier sind gefragt wie nie – und das nicht nur zu Ostern. Fast
immer hat man Eier im Kühlschrank. Vielseitige und einfache
Zubereitungsmöglichkeiten sowie die lange Haltbarkeit machen sie zu
einem echten Convenience-Produkt“, sagt Christina Mutenthaler-Sipek,
Geschäftsführerin der AMA-Marketing.
Die aktuelle RollAMA-Marktanalyse zeigt, dass Eier so beliebt
sind wie nie zuvor: Der Absatz von Eiern im Lebensmitteleinzelhandel
stieg 2024 mengenmäßigen um 7,4 Prozent und wertmäßig um 9,5 Prozent.
Damit wurde sogar das Konsumniveau während der Corona-Lockdowns
übertroffen (Chart 1). Im Durchschnitt kauft jeder Haushalt 230 Eier
pro Jahr für den Verzehr zu Hause, wobei die Nachfrage mit dem Alter
der Haushaltsführerin bzw. des Haushaltsführers steigt, da in älteren
Haushalten traditionell mehr Eier zum Kochen und Backen benötigt
werden (Chart 2).
Konsum verlagert sich zu Freilandhaltung
Auch das Einkaufsverhalten hat sich verändert: Immer mehr Menschen
greifen zu Eiern aus Freilandhaltung. Der mengenmäßige Anteil von
Freilandeiern stieg von 35,4 auf 37,6 Prozent, Bodenhaltung ging
leicht zurück. Bio-Eier blieben mit einem mengenmäßigen Marktanteil
von 12,7 Prozent stabil – die leichte Veränderung gegenüber dem
Vorjahr (12,8 Prozent) ist auf eine eingeschränkte Verfügbarkeit und
nicht auf eine mangelnde Nachfrage zurückzuführen (Chart 3). Im
Gegensatz zu den leicht gestiegenen Preisen für Boden- und
Freilandhaltung sind die durchschnittlichen Haushaltspreise für Bio-
Eier gesunken. Das ist unter anderem auf vermehrte Rabattaktionen
zurückzuführen (Chart 4). 23,4 Prozent aller Eierkäufe (konventionell
und Bio) wurden im Rahmen von Preisaktionen getätigt (Chart 5).
Convenience-Trend auch bei Eiern
Der Anteil der gekocht gekauften Eier stieg auf 7,5 Prozent (Chart 6)
. Rund um Ostern waren es 2024 sogar 17 Prozent (Chart 7).
Unterschiede im Konsumverhalten zeigen sich deutlich nach
Altersgruppen: Ältere greifen verstärkt zu Bio- oder gekochten Eiern,
Jüngere präferieren Eier aus Freilandhaltung und kaufen weniger
gekochte Eier (Chart 8).
Acht von zehn Eiern sind im AMA-Gütesiegel Qualitätsprogramm
Vertrauen in die Herkunft spielt beim Kauf von Eiern eine zentrale
Rolle. Rund 81 Prozent der Legehennen in Österreich werden in AMA-
Gütesiegel-Betrieben gehalten. Im Lebensmitteleinzelhandel tragen
nahezu 100 Prozent der Frischeier das rot-weiß-rote Gütesiegel. Es
garantiert klare Herkunft, transparente Kennzeichnung und unabhängige
Kontrollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wenn das rot-
weiß-rote AMA Gütesiegel auf Frischeiverpackungen zu finden ist,
müssen die Küken in Österreich ausgebrütet, die Junghennen in
Österreich aufgezogen und die Eier in Österreich gelegt und verpackt
worden sein. „Für die Konsumentinnen und Konsumenten bedeutet das,
dass jedes Ei direkt am Bauernhof gestempelt wird, die gesamte
Lieferkette - vom Futter über die Haltung bis zur Verpackung -
mindestens einmal jährlich kontrolliert wird und die Färbereien sogar
bis zu viermal jährlich überprüft werden“, so Mutenthaler-Sipek.
Ostern: Ein Fest der Tradition – beim Essen wie beim Färben
Was genau an den Feiertagen gegessen wird, zeigt die aktuelle RollAMA
-Motivanalyse. Österreichweit kommen in 50 Prozent der Haushalte
traditionell bestimmte Ostergerichte auf den Tisch. Beim Blick auf
die einzelnen Bundesländer zeigen sich große Unterschiede. In Kärnten
geben 78 Prozent der Haushalte an, traditionell bestimmte
Ostergerichte zu essen, dicht gefolgt von der Steiermark mit 70
Prozent. Dies zeigt, wie stark das Osterfest in manchen Regionen mit
familiären und kulinarischen Ritualen verbunden ist. In Vorarlberg
hingegen werden nur in 21 Prozent der Haushalte typische
Ostergerichte zubereitet (Chart 9).
Die Osterzeit ist eine kulinarisch geprägte Zeit mit vielen
festen Gewohnheiten. Fragt man nach bestimmten Gerichten, die zu
Ostern auf den Tisch kommen, so zeigt sich, dass Spinat besonders
beliebt ist: 67 Prozent der Befragten geben an, dieses Gericht zu
Ostern zu essen - vor allem am Gründonnerstag ist es ein Klassiker.
Es folgen Ostereier und Eierspeisen mit 51 Prozent und der
traditionelle Osterschinken mit 39 Prozent (Chart 10).
Ein zentrales Element der Osterzeit ist natürlich das Osterei.
Fragt man konkret nach dem Verzehr von Ostereiern, so geben sogar 79
Prozent der Haushalte an, zu Ostern gefärbte, gekochte Eier zu essen
- also keine Süßigkeiten, sondern klassische Schaleneier.
Spitzenreiter ist hier Kärnten mit 93 Prozent, gefolgt von Vorarlberg
mit 90 Prozent (Chart 11). Vor allem auf dem Land ist diese Tradition
noch stärker ausgeprägt: So essen 85 Prozent der Haushalte in Orten
mit bis zu 5.000 Personen Ostereier, in Städten mit mehr als 50.000
Einwohnerinnen und Einwohnern sind es 70 Prozent (Chart 12).
Auch das Färben ist eine liebgewordene Tradition: Rund ein
Drittel der Haushalte färbt die Ostereier ausschließlich selbst, bei
weiteren 22 Prozent liegen neben selbstgefärbten auch gekaufte Eier
im Osternest (Chart 13). Besonders häufig wird in der Steiermark und
in Kärnten sowie in größeren Haushalten selbst gefärbt - hier ist das
Färben oft Teil einer familiären Osteraktivität (Chart 14).
Augen auf beim Kauf gefärbter Eier
Gerade weil gefärbte Eier zu Ostern so beliebt sind, ist die
Herkunftskennzeichnung umso wichtiger. „Viele Konsumentinnen und
Konsumenten wissen nicht, dass für gefärbte Eier andere
Kennzeichnungspflichten gelten als für rohe Frischeier. Das AMA-
Gütesiegel gibt hier Sicherheit und garantiert, dass gefärbte Eier
mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel zu 100 Prozent aus Österreich
stammen“, klärt Mutenthaler-Sipek auf.
Fotos und Charts zum Download: https://b2b.amainfo.at/de-
at/presse-aktuelles/presse/pressemitteilungen/2025/eierkonsum
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