St. Pölten (OTS) - „Wir erwarten für die niederösterreichische
Bauwirtschaft heuer ein
zartes Wachstum“, kommentiert Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang
Ecker die Ergebnisse des Bauwirtschaftsradars ersten Quartals 2025.
Entwickelt vom Economica Institut im Auftrag der
Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) analysiert das Radar quartalsweise die
blau-gelbe Bauwirtschaft.
Zwar bescheinigen die aktuellen Ergebnisse, dass sich die
generelle Stimmungsaufhellung in der Wirtschaft zum Jahresende nicht
fortgesetzt hat und im neuen Jahr leicht rückläufig ist, aber: „Neue
Tiefststände wurden jetzt nicht mehr gemessen, was darauf hindeutet,
dass wir den Wendepunkt erreicht haben dürften“, so Präsident Ecker.
Arbeitslosigkeit: Leichte Entspannung im Bau, Industrie mit
steigender Quote
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt zeigt im ersten Quartal ein
zweigeteiltes Bild: Österreichweit lag die Arbeitslosenquote im 4.
Quartal 2025 um 0,9 Punkte über dem Vergleichszeitraum im Jahr 2022.
In Niederösterreich stiegt sie im selben Zeitraum um 0,6 Punkte auf
6,5 Prozent, was zeigt, dass der regionale Arbeitsmarkt robuster ist.
Im Bau ging die Arbeitslosenquote zurück, während die Industrie
weiterhin eine steigende Quote verbucht. Aufgrund des trockenen
Winters dürfte sich diese Tendenz im Bau fortsetzen.
Positiv: Anstieg bei Baubewilligungen – Kredite wieder günstiger
Positiv stimmen Wolfgang Ecker die steigenden Baubewilligungen in
NÖ, die nach dem Tiefststand von 932 Baubewilligungen im vierten
Quartal 2023, ein Jahr später im 4. Quartal 2024 wieder bei 1.562
liegen: „Mit dem endlich günstiger werdenden Zinsumfeld, den relativ
stabilen Baukosten und der auslaufenden KIM-Verordnung, gehen wir
davon aus, dass sich dieser positive Trend fortsetzen wird. Der
„Mietpreisdeckel“ dürfte sich jedoch hemmend auf Sanierungen und den
Neubau auswirken.“
Das Online-Dashboard ist unter
https://dashboard.economica.eu/bauwirtschaftsradar/ abrufbar.
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