Wien (OTS) - Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige
Immobilienwirtschaft
(ÖGNI) gibt bekannt, dass ab sofort EU-Taxonomie Verifikationen auch
dann ausgestellt werden, wenn ein Projekt nur teilweise
taxonomiekonform ist.
Hintergrund dieser Entscheidung ist die laufende
Weiterentwicklung der regulatorischen Anforderungen auf EU-Ebene: Im
Zuge der sogenannten Omnibus-Initiative sieht der aktuelle Vorschlag
der EU-Kommission vor, dass Unternehmen künftig auch teilweise
konforme Aktivitäten im Rahmen ihrer Berichterstattung offenlegen
dürfen.
Obwohl es sich derzeit auf EU-Ebene noch um einen Vorschlag
handelt, setzt die ÖGNI bereits jetzt diesen Schritt, um den
Marktteilnehmern bei der Berichterstattung über die Erfüllung der
technischen Voraussetzungen der EU-Taxonomie entgegenzukommen. Diese
Maßnahme der ÖGNI richtet sich vor allem an KMUs und Privatpersonen,
die bei der Erlangung von Finanzierungen die notwendige Transparenz
der EU-Taxonomie-Verordnung benötigen.
Mit der neuen Praxis der ÖGNI erhalten Projekte eine EU-Taxonomie
Verifikation, – unabhängig davon, ob die vollständige oder nur eine
teilweise Konformität erreicht wurde. Das schafft Klarheit darüber,
welche Kriterien bereits erfüllt sind und wo noch Potenzial zur
Weiterentwicklung besteht.
Gerade für KMUs, die eine Finanzierung für z.B.
Sanierungsmaßnahmen anstreben, ist eine solche strukturierte und
nachvollziehbare Bewertung ein großer Vorteil: Die EU-Taxonomie
Verifikation der ÖGNI kann direkt bei Banken und Investoren vorgelegt
werden – und dient ebendiesen als Orientierungshilfe bei der
Beurteilung der Nachhaltigkeit eines Projekts.
„Mit der Ausstellung von EU-Taxonomie Verifikationen bei teilweiser
Konformität bieten wir eine Unterstützung bei Sanierungsprojekten,
die über mehrere Jahre geplant sind, an – insbesondere für kleinere
Marktteilnehmer. Wir möchten die Umsetzung der EU-Taxonomie in der
Immobilienwirtschaft aktiv vorantreiben – nicht nur regelkonform,
sondern auch praxisnah und mit echtem Nutzen für die
Marktteilnehmer.“
Über die ÖGNI
Die ÖGNI, Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige
Immobilienwirtschaft, ist eine NGO (Nichtregierungsorganisation) zur
Etablierung der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche. Im
Mittelpunkt der Arbeit der ÖGNI steht die Zertifizierung von
nachhaltigen Gebäuden und Quartieren nach dem europäischen
Qualitätszertifikat DGNB. Ziel der ÖGNI ist es, den Mehrwert von
Gebäudezertifizierungen aufzuzeigen, um umwelt- und
ressourcenschonende Gebäude mit hoher wirtschaftlicher und sozialer
Effizienz zu schaffen. Die ÖGNI wurde 2009 gegründet und ist
Kooperationspartner der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges
Bauen), deren Zertifizierungssystem übernommen, an Österreich
adaptiert wurde und seither stetig weiterentwickelt wird. Die ÖGNI
ist als einziges österreichisches Council ein „established member“
des WorldGBC (World Green Building Councils) und bestrebt, das
europäische Qualitätszertifikat der DGNB auf internationaler Ebene zu
stärken. www.ogni.at
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