Chemische Industrie Österreich - Arbeitgeber: Konstruktive Gespräche zum Auftakt

Wien (OTS) - Die Lohn- und Gehaltsverhandlungen für die rund 50.000 Beschäftigten in der chemischen Industrie haben heute, Mittwoch, begonnen. Das Hauptaugenmerk der konstruktiv verlaufenen Gespräche wurde auf die weiterhin angespannte Lage der Branche gelegt.
Für den weiteren Verlauf der Kollektivvertragsverhandlungen sei es nötig, „der äußerst schwierigen wirtschaftlichen Situation mit Vernunft und Augenmaß zu begegnen“, so der Verhandlungsleiter der Arbeitgeber Ernst Gruber. Denn die chemische Industrie steht vor einer Vielzahl an Herausforderungen: Die im internationalen Vergleich hohe Inflationsrate sowie die hohen Energiekosten gepaart mit überbordender Bürokratie sind ein enormer Nachteil für den Industriestandort. Und nicht zuletzt stellen auch Wirtschaftsforscher fest, dass Österreich im Durchschnitt der letzten fünf Jahre verglichen mit ähnlichen Volkswirtschaften die ungünstigste Entwicklung der Lohnstückkosten aufweist. Die im Vergleich zu Österreich extrem zurückhaltende Tarifpolitik in Deutschland, dem größten Absatzmarkt und gleichzeitig bedeutendstem Konkurrenten, verschärft die Wettbewerbssituation weiter.
Leider ist auch keine Erholung in Aussicht: „Die Auftragseingänge stagnieren nach wie vor auf niedrigem Niveau, der Ausblick ist verhalten. Dazu kommt die globale Instabilität, die die chemische Industrie Österreichs mit einer Exportquote von bis zu 70 Prozent besonders trifft. Deshalb braucht es verantwortungsbewusste Lohn- und Gehaltsverhandlungen für die exportorientierte Branche“, so Gruber abschließend.
Die Lohn- und Gehaltsverhandlungen 2025 für die chemische Industrie werden am 9. April fortgesetzt.
Über den FCIO
Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) ist die gesetzliche Interessenvertretung der chemischen Industrie in Österreich. Die etwa 230 Mitgliedsunternehmen produzieren in unterschiedlichen Sektoren zB Pharmazeutika, Kunststoffe und Kunststoffwaren, Fasern, Lacke, Düngemittel oder auch organische und anorganische Chemikalien. Die knapp 50.000 Beschäftigten der Branche stellten 2023 Waren im Wert von über 18,5 Milliarden Euro her. www.fcio.at





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Leider ist auch keine Erholung in Aussicht: „Die Auftragseingänge stagnieren nach wie vor auf niedrigem Niveau, der Ausblick ist verhalten. Dazu kommt die globale Instabilität, die die chemische Industrie Österreichs mit einer Exportquote von bis zu 70 Prozent besonders trifft. Deshalb braucht es verantwortungsbewusste Lohn- und Gehaltsverhandlungen für die exportorientierte Branche“, so Gruber abschließend.
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