Wien/Bukarest (OTS) - Greenpeace kündigt Proteste anlässlich der
heute in Bukarest
startenden Europäischen Gaskonferenz an. Nach 16 Jahren in Wien
findet das Event der Gaslobby dieses Jahr erstmals in Bukarest statt.
Grund für den Standortwechsel waren große Proteste gegen die
Konferenz 2023, an denen Greenpeace maßgeblich beteiligt war.
Greenpeace fordert ein Ende neuer fossiler Gasprojekte und den
deutlichen Ausbau erneuerbarer Energien.
Marc Dengler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace in Österreich
und derzeit in Bukarest vor Ort: “Die Gaslobby scheut sich vor
legitimen Protest gegen ihr klimaschädliches Geschäft. Sie möchte
lieber weiterhin hinter verschlossenen Türen Deals aushandeln, die
unser aller Zukunft bedrohen. Das werden wir nicht durchgehen lassen
und tragen unseren Protest von Wien nach Bukarest! Echte
Energiesicherheit gibt es nur mit einem entschiedenen Ausbau
erneuerbarer Energien.”
Nachdem die Konferenz 2023 erstmals von großen Protesten begleitet
wurde, wurde sie aufgrund der erwarteten erneuten Proteste
vergangenes Jahr kurzfristig abgesagt. Mit Bukarest haben die
Organisator:innen nun einen gänzlich neuen Veranstaltungsort
gefunden. Dieser scheint nicht zufällig gewählt: Im Fokus der
dreitägigen Lobbykonferenz stehen neben dem Ausbau der LNG-
Infrastruktur in Europa vor allem neue Gasprojekte im Schwarzen Meer.
Allen voran das von der OMV geplante Neptun Deep Projekt, das
Rumänien zum größten Gasexporteur der EU machen soll.
Das Vorhaben würde 276 Millionen Tonnen Treibhausgase verursachen
- das ist so viel wie Österreich in dreieinhalb Jahren ausstößt.
Greenpeace fordert den Stopp des Projekts und europaweit verbindliche
Ausstiegspfade aus fossilem Gas.
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