Wien (OTS) - Österreich ist bei der E-Mobilität (noch) auf einem
guten Weg. Mit
Ende 2024 gibt es hierzulande 200.603 batterieelektrisch betriebene
Pkw (BEV). Österreich rangiert mit rund 30.000 öffentlich
zugänglichen E-Ladestationen im EU-Spitzenfeld. Allen voran
investieren die Mitgliedsunternehmen des Bundesverband
Elektromobilität Österreich (BEÖ) im Zeitraum 2024 bis 2025 mehr als
75 Millionen Euro in den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. „
Elektromobilität ist nicht nur ein zentraler Hebel für die
Dekarbonisierung unseres Verkehrssektors, sondern auch ein
Wirtschaftsfaktor für österreichische Unternehmen ", sagt Andreas
Reinhardt, Vorsitzender des Bundesverband Elektromobilität Österreich
(BEÖ). „Batterie angetriebene Elektroautos sind dabei ein wichtiger
und sofort verfügbarer Puzzlestein zur Erreichung der Pariser
Klimaziele und der Wirtschaftsentwicklung“.
Langfristige Maßnahmen statt kurzfristiges Sparen
In der EU schwächelt der Elektroautomarkt derzeit, der Absatz der
Fahrzeuge geht zurück. Vor allem das abrupte Aus der Umweltprämie in
Deutschland ließ die Nachfrage nach E-Fahrzeugen einbrechen und
schwächt die heimische Industrie. Zugleich gelten seit diesem Jahr
strengere CO2-Flottengrenzwerte. Ganz anders hingegen die Situation
in Norwegen. Hier liegt der Elektroanteil bei Neuwagen bei knapp 90
Prozent. „Sinnvolle und über lange Zeit stabile Maßnahmen des Staates
haben diesen erfolgreichen Weg möglich gemacht“, sagt BEÖ-
Vorsitzender Andreas Reinhardt. „ Wenn man hingegen
Steuervergünstigungen zuerst beschließt und dann wieder zurücknimmt,
ist der kurzfristige Spareffekt für das Budget nur gering, der
gesamtwirtschaftliche Schaden aber langfristig umso größer “, meint
der BEÖ Vorsitzende.
Geradliniger Kurs gefordert
Die bisher getroffenen Entscheidungen zur Förderung der E-Mobilität
sind aus Sicht des BEÖ weiterhin notwendig und dürfen dem Sparstift
nicht zum Opfer fallen. „Eine künftige Bundesregierung ist gut
beraten, den Ausbau der E-Mobilität weiterhin voranzutreiben“, so
Reinhardt. Dazu zählen: die Beibehaltung der Ankaufsprämie für E-Pkw
(Privatpersonen), Förderprogramme für den Umstieg von Nutzfahrzeugen
und Busflotten auf emmissionsfreie Antriebe, sowie die Fortführung
der Steuererleichterungen für E-Fahrzeuge.
„ Bereits beschlossene Maßnahmen zurückzudrehen, würde die
dringend notwendige Mobilitätswende verzögern und den Standort
Österreich im globalen Wettbewerb zurückwerfen “, warnt Reinhardt.
Über den BEÖ
Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) vertritt die
Interessen von dreizehn Energieunternehmen in Österreich und setzt
sich für den flächendeckenden Ausbau mit Elektromobilität unter
Verwendung von 100 Prozent Erneuerbarer Energie aus Österreich ein.
Die Mitglieder des BEÖ sind: BE Solution GmbH (Burgenland Energie),
Energie AG Vertrieb GmbH, Energie Graz GmbH, Energie Steiermark
Kunden GmbH, EVN Energieservices GmbH, Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB), KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, LINZ AG,
illwerke vkw AG (vkw), Salzburg AG, TINEXT (TIWAG-Next Energy
Solutions GmbH), Wels Strom GmbH und Wien Energie GmbH Wels Strom
GmbH. www.beoe.at
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