Die Wiener Börse hat ihren Jahresrückblick veröffentlicht: Die wichtigsten Indizes der Wiener Börse zeigen im Jahr 2024 eine positive Performance: Der ATX Total Return (inklusive Dividenden) markierte im Jahresverlauf 2024 sogar mehrere neue Höchstwerte, zuletzt am 2. September mit 8.706,77 Punkten, und schloss am 20. Dezember bei 8.365,71 Punkten, was einem Plus von 9,84 Prozent entspricht. Der ATX ohne Dividenden notiert bei 3.589,54 Punkte, das ist ein Plus von 4,50 Prozent. Bank-Aktien erwiesen sich als besondere Treiber: Nach Kursgewinnen waren Bawag (65,69 Prozent), Erste Group (60,31 Prozent) und Addiko Bank (41,57 Prozent) die Top-Performer im ATX Prime. Die Marktkapitalisierung aller in Wien notierten heimischen Unternehmen beläuft sich auf rund 124 Mrd. Euro.
Die Aktienumsätze an der Wiener Börse liegen 2024 ebenso höher als im Jahr davor. Wie die Wiener Börse am vorletzten Handelstag des Jahres 2024 mitteilt, wird sich der Aktienumsatz 2024 auf 64 Mrd. Euro belaufen, was einem Plus von über 17 Prozent gegenüber 2023 (54,5 Mrd. Euro) entspricht. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren vor allem außerordentlich hohe Umsätze im Immobilien-Sektor in den Monaten Juni bis September. So reihte sich der September mit 8,1 Mrd. Euro unter die vier umsatzstärksten Monate der letzten zehn Jahre ein. Die drei stärksten Handelstage im Jahr 2024 waren der 20. September (891,5 Mio. Euro), 15. März (812,8 Mio. Euro) und 21. Juni (802,0 Mio. Euro). Die meistgehandelten österreichischen Aktien waren mit Stand vom 20. Dezember Erste Group (11,0 Mrd. Euro), OMV (7,6 Mrd. Euro) und CA Immo (6,9 Mrd. Euro). Dabei hat die Wiener Börse als Infrastrukturunternehmen einige Neuheiten eingeführt. Wiener Börse-CEO Christoph Boschan: „Mit der Implementierung des Midpoint Handels und der ganztägigen Handelbarkeit der Bundesanleihen – um nur zwei Dinge zu nennen – haben wir als Infrastrukturunternehmen wichtige strategische Initiativen im Interesse der Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer umgesetzt. Die Infrastruktur ist auf modernstem Stand und wird laufend an aktuelle Bedürfnisse angepasst. Inwiefern diese beansprucht wird, wie viele Züge mit welcher Beladung also über die Schienen fahren, hängt aber zum größten Teil von den politischen Rahmenbedingungen ab." Er ergänzt: „Die Österreicherinnen und Österreicher werden bei der privaten Vorsorge noch immer abgestraft. Die Wiedereinführung der Behaltefrist für Wertpapiere bzw. Einführung eines Vorsorgedepots stand bereits auf der Agenda der letzten Regierung. Österreich war hier vor Jahren eigentlich schon weiter als beispielweise Deutschland, wo nun ein gefördertes und steuerbegünstigtes Altersvorsorgedepot kommen soll. Der Kapitalmarkt hält viele Lösungsansätze bereit für die gegenwärtigen Herausforderungen. Jetzt ist die Zeit, mutig zu handeln und die Basis für eine wettbewerbsfähige, innovative und wohlhabende Zukunft zu schaffen."
Der letzte Handelstag der Wiener Börse findet am Montag, 30. Dezember 2024 statt und wird mit einer vorgezogenen Schlussauktion um 14:15 Uhr beendet.
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Wiener Börse, Aktiemumsätze 2024; Quelle: Wiener Börse
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